Die Verbindung zwischen Angststörungen und Vitamin-D-Mangel wird immer deutlicher. Ich habe zahlreiche Studien dazu analysiert und die Ergebnisse sind erschrecken. Erfahre alles zum Zusammenhang in diesem Artikel.
Gleich vorweg: Ja, in vielen Fällen definitiv.
Vitamin D ist ein wichtiger Nährstoff, der für die Regulierung von Calcium und Phosphor im Körper sowie für die Unterstützung des Immunsystems und die Gesundheit von Knochen und Muskeln verantwortlich ist. Ein Mangel an Vitamin D kann eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen, auch psychische Erkrankungen. Mehrere Studien haben bereits belegt, dass es einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und Angststörungen gibt. Doch nicht nur kurzfristige Angst und Angststörungen sind Symptome, sondern langfristige, schwere Erkrankungen wie eine Depression folgen oftmals.
In diesen Studien wurde nicht nur überprüf, ob die Symptome auf den niedrigen Vitamin D-Spiegel zurückzuführen sind, sondern auch, ob eine regelmäßige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten das Gefühl dauerhafte von Angst und Angstzustände reduzieren.
Bei einem signifikanten Anteil der Studienteilnehmer war dies der Fall, die Symptome gingen durch die Einnahme eines Vitamin D-Nahrungsergänzungsmittel zurück.
Eine Studie von 2016, die in der Fachzeitschrift „Journal of Affective Disorders“ veröffentlicht wurde, fand heraus, dass Menschen mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel ein höheres Risiko haben, an einer Angststörung zu leiden.
Eine Studie von 2014, die in der Fachzeitschrift „Psychiatry Research“ veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung von Vitamin D-Supplementen auf Patienten mit generalisierten Angststörungen und fand heraus, dass Supplemente die Symptome der Angststörung reduzieren konnten.
Eine Studie von 2011, die in der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Psychiatry“ veröffentlicht wurde, untersuchte ebenfalls die Wirkung von Vitamin D-Supplementen auf Patienten mit generalisierten Angststörungen und fand ebenfalls heraus, dass Supplemente die Symptome der Angststörung reduzieren konnten.
Eine Studie von 2020, die in der Fachzeitschrift „Depression and Anxiety“ veröffentlicht wurde, untersuchte die Verbindung zwischen Vitamin D-Spiegel und Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen und fand heraus, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigen Vitamin D-Spiegeln ein höheres Risiko haben, Angststörungen zu entwickeln.
Zudem wurde bei einer Studie des renommierten National Center of Biotechnology Inforamation gemessen, ob eine Erhöhung des Vitamin D-Spiegels auch einen positiven Effekt auf Jugendliche mit Depressionen und Angststörungen hat. Was nachgewiesen werden konnte.
Hier der Link zu Studie: Zur Studie
Nein. Viele Menschen erleben mindestens einmal in ihrem leben eine Panikattacke. Das Gefühl, dass das Herz schneller schlägt und der Körper außer Kontrolle ist, ist für viele jedoch nur ein einmaliges Erlebnis und wird nicht mit einer Angsterkrankung in Verbindung gebracht. Durchschnittlich jeder fünfte Betroffene leidet dauerhaft und Panikattacken oder hat regelmäßig Symptome einer Panikattacke.
Eine Panikattacke ist ein plötzlicher und intensiver Anfall von Angst. Das Herz schlägt schneller, die Luft bleibt weg, innere Panik steigt auf und das alles aus heiterem Himmel. Ein Angstanfall bzw. eine Panikattacke wird ausgelöst durch eine Fehlfunktion des Körpers, bei der das Stresshormon Adrenalin und andere Chemikalien im Körper ausgeschüttet werden, die das vegetative Nervensystem aktivieren und die Körperreaktionen auf Angst verstärken.
Diese körperliche Reaktion ist an und für sich ein normaler Teil des „Flucht-oder-Kampf“-Reflexes, der dazu dient, den Körper auf eine potenzielle Bedrohung vorzubereiten. Bei einer Panikattacke jedoch, reagiert der Körper auf eine Bedrohung, die nicht vorhanden. Die Situation, dass der Betroffene die Symptome der Panik bzw. Panikattacke keinem konkreten Auslöser zuweisen kann, machen Angsterkrankungen so schrecklich für die Betroffenen.
Altersgruppe | Häufigkeit von Panikattacken |
---|---|
Kinder | Selten, aber möglich |
Jugendliche | Häufiger als bei Kindern, besonders bei Mädchen |
Erwachsene | Am häufigsten bei Menschen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren |
Ältere Menschen | Seltener als bei jüngeren Erwachsenen |
Definitiv, Ja!
Es gibt mehrere Studien, die den Rückgang des Vitamin D-Spiegels in der Bevölkerung in Deutschland untersucht haben. Eine Studie aus dem Jahr 2013, veröffentlicht im Journal „European Journal of Clinical Nutrition“, fand einen signifikanten Rückgang des Vitamin D-Spiegels in der deutschen Bevölkerung zwischen den Jahren 1989 und 2009. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht im „Journal of Bone and Mineral Research“, untersuchte den Vitamin D-Spiegel bei Erwachsenen in Deutschland und fand, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung unter einem ausreichenden Vitamin D-Spiegel leidet.
Einer der Hauptgründe für den steigenden Vitamin-D-Mangel in nördlichen Ländern ist die mangelnde UVB-Strahlung im Winter aufgrund niedriger Sonnenwinkel und längerer Tage. Hier kann die UVB-Strahlung, die für die Vitamin D Produktion notwendig ist, von Wolken und anderen atmosphärischen Bedingungen absorbiert werden.
Ein weiterer Grund für den steigenden Vitamin-D-Mangel ist, dass viele Menschen weniger Zeit im Freien verbringen und mehr Zeit im Inneren, insbesondere während der Wintermonate, wenn die UVB-Strahlung am geringsten ist. Unser Lebensstil trägt ebenfalls zu einem Vitamin-D-Mangel bei – wir sind weniger aktiv und verbringen mehr Zeit vor dem Fernseher oder Computer, statt uns im Freien aufzuhalten. Auch die zunehmende Verwendung von Sonnenschutzmitteln kann dazu beitragen, dass weniger Vitamin D produziert wird, da sie die UVB-Strahlung blockieren, die für die Vitamin D Synthese notwendig ist.
Neben dem niedrigen Vitamin D Spiegel kann auch ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren eine Rolle bei Angststörungen spielen. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für das Nervensystem und können helfen, Angst und Ängste zu reduzieren. Studien zeigen, dass eine Erhöhung der Vitamin D Aufnahme das Risiko für Angstzustände bei einem signifikanten Anteil der Studienteilnehmer reduzieren kann, im Vergleich zu einer Placebo-Gruppe.
Eine ausreichende Vitamin D Versorgung ist also wichtig, nicht nur für unsere körperliche Gesundheit, sondern auch für unser Wohlbefinden und unsere emotionale Stabilität.
Es ist schwer, einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel durch die Nahrung aufzubauen, wenn man in einem nördlichen Land lebt. Das steht fest.
Dies liegt daran, dass die UV-Strahlung, die für die Vitamin D-Produktion im Körper erforderlich ist, in nördlichen Ländern gering ist, vor allem im Herbst und Winter. Daher ist es für viele Menschen schwierig, genug Vitamin D durch Sonnenlicht zu erhalten.
Wie oben erwähnt, führt dieser Mangel an Vitamin D zu einer Vielzahl von Problemen , einschließlich Angst- und Angsterkrankungen, Depressionen und Angstzuständen. In einigen Fällen kann auch ein niedriger Vitamin D-Spiegel die Ursache für Panikattacken und Angstanfälle sein. Darüber hinaus spielt Vitamin D eine essentielle Rolle bei der Regulation des Nervensystems, was unter anderem dazu führt, dass Sie nicht mehr so gut schlafen und unausgeschlafen bzw. ohne Energie Ihr Bett verlassen.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Nahrungsmittel, die reich an Vitamin D sind, nicht in großen Mengen bei uns in Nordeuropa beheimatet sind. Listet man 5 der wichtigsten Lebensmittel mit hohem Vitamin D-Gehalt auf, sieht man, dass vor allem Fisch wichtig für unseren Vitamin D-Spiegel ist:
Lachs: 10-25 µg
Hering: 5-15 µg
Eier: 2-5 µg
Champignons: 2-3 µg
Milchprodukte: 1-5 µg
Leider ist es gerade bei uns in Nordeuropa schwer, guten Fisch (der auch als Quelle für Omega-3-Fettsäuren dient) in leistbarer Form zu erhalten. Dieser Mangel an Vitamin D-reichen Lebensmitteln ist ein Hauptgrund des Vitamin D Mangels .
(Im Artikel Welches Vitamin D ist das beste? haben wir den Vitamin D Bedarf einer Person berechnet.)
Es ist interessant zu beobachten, dass vor allem Menschen reicher Länder immer häufiger einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Angst, Depression, Stimmungsschwankungen und Körper-Probleme scheinen gerade bei uns auf dem Vormarsch zu sein.
Das liegt zu einem großen Teil an unserer modernen Welt. Denn wir verbringen der Großteil des Tages indoor vor dem Computer, dem Fernseher oder mit anderen digitalen Geräten, besonders in der kalten Jahreszeit.
Dieser bequeme Indoor-Lebensstil hat jedoch massive Auswirkungen auf unseren Leben, in Form eines gesamtgesellschaftlichen Vitamin D-Mangels. Nicht nur Studien, sondern auch massenhaft Betroffene bestätigen, dass die Einnahme von Vitamin D Nahrungsergänzungsmittel in Kombination mit Magnesium und einem Vitamin B Komplex ihre Angststörungen, Depressionen, Schlaf-Störungen und ein ständiges Stress-Gefühl vollkommen geheilt haben.
Glücklicherweise gibt es auch einige einfache Schritte, die man unternehmen kann, um Vitamin D aufzubauen. Hier sind einige Tipps:
Kann Vitamin-D-Mangel Angststörungen verursachen?
Ja, ein Mangel an Vitamin D kann Angststörungen und psychische Probleme verursachen.
Welche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Angststörungen?
Studien zeigen, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel mit einem höheren Risiko für Angststörungen verbunden sind.
Welche Symptome zeigen sich bei einer Panikattacke?
Eine Panikattacke äußert sich durch plötzliche intensive Angst und körperliche Reaktionen wie beschleunigter Herzschlag und Atemnot.
Welche Altersgruppen sind von Panikattacken betroffen?
Panikattacken treten in verschiedenen Altersgruppen auf, sind aber bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen häufiger.
Welche Rolle spielt der Lebensstil bei Vitamin-D-Mangel und Angststörungen?
Moderne Lebensgewohnheiten wie geringe Sonnenexposition können zu Vitamin-D-Mangel und Angststörungen beitragen.
Ein Mangel an Vitamin D kann Angststörungen und psychische Probleme verursachen, da Vitamin D eine Rolle bei der Regulierung von Körperfunktionen und der Unterstützung des Immunsystems spielt.
Studien aus verschiedenen Fachzeitschriften zeigen, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel mit einem höheren Risiko für Angststörungen verbunden sind. Vitamin-D-Supplemente könnten die Symptome von Angststörungen reduzieren.
Panikattacken können in verschiedenen Altersgruppen auftreten, bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind sie jedoch häufiger. Etwa jeder fünfte Betroffene leidet regelmäßig unter Symptomen von Panikattacken.
Moderne Lebensgewohnheiten wie vermehrte Indoor-Aktivitäten und geringe Sonnenexposition können zu Vitamin-D-Mangel und Angststörungen beitragen. Mehr Zeit im Freien, vitaminreiche Ernährung und Supplemente können helfen, den Mangel zu beheben.
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