Leidest du unter Angst und möchtest wissen, ob es Panikattacken sind? Ich litt Jahrelang an Panikattacken und konnte diese hinter mir lassen. In diesem Artikel erfährst du aus erster Hand, was eine Panikattacke genau ist und wie du sie erkennen kannst.
Bei einer Panikattacke spürst du eine plötzliche Welle an intensiver Angst, die scheinbar ohne erkennbaren Grund auftritt.
Die typischen Symptome von Panikattacken sind u.a. Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Kurzatmigkeit, und das Gefühl der Unwirklichkeit.
Eine Panikattacke dauert meistens einige Minuten und klingt in der Regel nach 20 bis 30 Minuten ab, obwohl das Gefühl der Angst länger anhalten kann.
Die häufigsten Auslöser sind chronischer Stress (Beziehung, Beruf, Finanziell), erbliche Veranlagung oder ausgelöst durch Substanzen.
In der Regel sind Panikattacken äußerst unangenehm, aber nicht akut lebensbedrohlich für dich.
Es ist auch möglich, Panikattacken im Schlaf zu erleiden. Viele Betroffene leiden unter Schlafproblemen.
Hier gehen die Meinungen stark auseinander.
Viele Experten meinen, dass das Leben früher härter und anspruchsvoller war als heute. Die Menschen hatten weniger Freizeit und mussten häufig harte körperliche Arbeit verrichten, um ihre Familien zu ernähren. Dieser Lebensstil führten dazu, dass sie oft gestresst waren, aber dennoch seltener unter Angstzuständen und Panikattacken litten.
“Sprich: Die Menschen hatten viel weniger Zeit nachzudenken.”
Heute gibt es wesentlich mehr Freizeitmöglichkeiten und weniger körperliche Arbeit, aber dafür mehr Stress aufgrund von beruflichen und finanziellen Verpflichtungen, mehr Bildschirm-Zeit, einen deutlich höheren Konsum von chemischen Lebensmitteln Zuckerkonsum uvm, was uns psychisch stark belastet.
Eine andere, größere Gruppe von Experten ist jedoch der Auffassung, dass es nicht am Luxus des “Zeit zum Nachdenkens” liegt, sondern der Wandel im Lebensstil der Grund dafür ist, dass die Zahlen an Panikstörungen und Angststörungen explodieren.
Klar ist jedenfalls, dass das Leben innerhalb der 4 Wände einen Einfluss auf die Zunahme von Panikattacken hat. Der Trend, Zeit drinnen zu verbringen, anstatt draußen in der Natur führt dazu, dass weniger Bewegung stattfindet und weniger Sonnenlicht konsumiert werden. Beides sind wichtige Faktoren für die körperliche und psychische Gesundheit sind.
Siehe auch:
Ein Mangel an Sonnenlicht kann zu einem Vitamin-D-Mangel führen, der wiederum ein Risikofaktor für Depressionen und Angststörungen ist (Siehe auch unseren Artikel zu Vitamin D-Mangel und Angststörungen.
Eine gesunde Balance zwischen Indoor- und Outdoor-Aktivitäten ist entscheidend für die körperliche und psychische Gesundheit.
Erfahre hier mehr dazu, wie Panikattacken den Alltag beeinflussen.
Obwohl starker Stress zu Herzklopfen, Schwitzen und ähnliches führen kann, gibt es sehr große Unterschiede zwischen Panikattacken und Stress-Situationen.
Stress-Situationen sind normalerweise durch klare Auslöser oder Belastungen verursacht, wie beispielsweise Arbeitsprobleme oder Beziehungsprobleme. Panikattacken hingegen treten oft ohne erkennbaren Auslöser auf und sind in der Regel viel intensiver als die Symptome, die durch Stress verursacht werden.
Gerade der Umstand, dass man als Betroffener meist keinerlei Erklärung für den plötzlichen schlechten Zustand hat, ist das Grausame an Panikattacken. Man hat das Gefühl, verrückt zu werden.
Nein, Panikattacken und generalisierte Angststörungen sind zwei verschiedene Dinge. Eine generalisierte Angststörung (GAD) ist eine chronische Angststörung, die durch anhaltende und übermäßige Angst und Besorgnis gekennzeichnet ist, die nicht auf eine bestimmte Situation oder Ereignis beschränkt ist.
Menschen mit GAD haben Angst vor alltäglichen Dingen und sorgen sich oft über Dinge, die in der Zukunft passieren könnten (Siehe auch „Panikattacken-Symptome den ganzen tag„).
Panikattacken hingegen sind plötzliche und unerwartete Angstanfälle, die sich durch intensive körperliche und mentale Symptome äußern und in der Regel innerhalb von Minuten einsetzen und wieder verschwinden. Menschen mit GAD können auch Panikattacken erleben, aber es ist wichtig, dass beide Zustände unterschieden werden, da sie unterschiedliche Behandlungen erfordern.
Eine Panikattacke kann dir nicht direkt einen Herzinfarkt verursachen oder dich töten.
Die Symptome wie Herzklopfen, Schwitzen und Atemnot können jedoch so intensiv sein, dass es schwer zu glauben ist, dass sie nur von Angst kommen.
Falls du unsicher bist, ob es etwas Ernstes ist, empfehle ich dir dringend, zum Arzt zu gehen und dich durchchecken zu lassen.
Nicht immer. Jedoch kommt eine Panikattacke selten alleine. In vielen Fällen gibt es eine Verbindung zwischen Depressionen und Panikattacken, da Menschen, die an Depressionen leiden, ein erhöhtes Risiko haben, Panikattacken zu entwickeln und umgekehrt.
Panikattacken können auch zu Depressionen führen, da sie die Lebensqualität enorm beeinträchtigen und Angst und Sorgen über die nächsten Anfälle verursachen können.
Es gibt jedoch auch Menschen, die nur an Panikattacken oder nur an Depressionen leiden, ohne dass beide Zustände unbedingt miteinander in Verbindung stehen. Beide Zustände können auch unabhängig voneinander entstehen, durch verschiedene Faktoren wie biologische, psychologische und soziale.
Was sind Panikattacken?
Panikattacken sind plötzliche Angstanfälle mit intensiven körperlichen und mentalen Symptomen.
Was könnte die Zunahme von Panikattacken verursachen?
Die Zunahme von Panikattacken könnte mit modernem Lebensstil, Stress und Bewegungsmangel zusammenhängen.
Gibt es Verbindungen zwischen Panikattacken und Depressionen?
Ja, oft gibt es eine Verbindung zwischen Panikattacken und Depressionen.
Wie unterscheiden sich Panikattacken von Stress?
Panikattacken sind abrupte und intensivere Angstanfälle im Vergleich zu Stressreaktionen.
Kann eine Panikattacke zu einem Herzinfarkt führen?
Nein, eine Panikattacke selbst führt nicht zu einem Herzinfarkt, obwohl die Symptome ähnlich sein können.
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