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Johanniskraut gegen Panikattacken

In diesem Artikel klären wir ein für alle mal, was Johanniskraut kann. Denn ich habe mehrere Studien dazu gelesen und ein Selbstexperiement gemacht. 

Also: Was kann die sogenannte Wunderpflanze gegen unsere psychische Erkrankung? Lehn dich zurück und mach es dir gemütlich – am besten mit einer dampfenden Tasse Johanniskraut-Tee 🙂

Johanniskraut gegen Panikattacken

Selbst-Experiment mit Johannis­kraut

Vor ein paar Monaten habe ich beschlossen, Johanniskraut auszuprobieren. Du weißt schon, dieses kleine unscheinbare Kraut, das in fast jedem Reformhaus oder in der Apotheke zu finden ist. Seitdem hat sich mein Leben spürbar verändert.

Ich begann mit einer kleinen Dosis von 300 mg pro Tag. Mein Arzt hat gesagt, mehr sollte ich am Anfang nicht einnehmen. Ich habe das Produkt von SCHEUNENGUT® versucht, da es bereits mehrere Erfahrungsberichte anderer Betroffener gibt, welche berichten, dass ihre Attacken durch dieses Mittel deutlich besser geworden sind. (Zum Mittel)

Schon nach den ersten Tagen bemerkte ich eine gewisse Beruhigung, eine Art innere Ruhe, die ich seit langer Zeit nicht mehr gespürt hatte. Meine Gedanken rasten nicht mehr so sehr. Und die Panikattacken? Sie waren immer noch da, aber sie schienen irgendwie weniger intensiv. Vor allem dieses Brain-Fog Gefühl ist fast verschwunden.

Nach ein paar Wochen erhöhte ich die Dosis auf 600 mg pro Tag, auch hier nach einer kurzen Rückfrage bei meinem Arzt. Es war, als würde ich durch einen klaren, stillen See schwimmen, weit weg von dem Sturm, der zuvor in meinem Kopf gewütet hatte. Auch die Gedankten-Karussell-Strategie vom Buch „Panikattacken loswerden“ brauche ich seit dem nicht mehr. Dieser Effekt des klaren Denkens ist bis heute vorhanden, wenn ich das Johanniskraut zu mir nehme.

Nach ca. 6 Wochen waren meine Panikattacken seltener. Aber das beste ist, dass sie, wenn sie kommen, nicht so intensiv sind. Bei mir ist besonders die Zeit nach der Panikattacke für gewöhnlich schlimm, da ich dann besonders stark unter Depersonalisation leide. (Siehe auch: Depersonalisation)

Falls du dich jetzt fragst, ob ich dir Johanniskraut empfehlen würde? Definitiv ja, denn es ist günstig, natürlich und leicht zugängliche. Mir hat dieses Produkt geholfen, du kannst es ja einmalig versuchen. 

Was ist Johanniskraut überhaupt?

Johanniskraut, oder wissenschaftlich Hypericum perforatum, ist eine blühende Pflanze, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Die gelben Blüten dieses mehrjährigen Krauts sind ein vertrauter Anblick in Wiesen und an Wegesrändern in Europa und Asien. Historisch gesehen wurde es zu Mittsommer geerntet, daher der Name „Johanniskraut“, das auf Johannes den Täufer zurückgeht.

Geschichte und Herkunft des Johanniskrauts

Johanniskraut hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Griechen und Römer nutzten es zur Behandlung verschiedener Beschwerden, von Schlafstörungen bis hin zu Wunden. Heute ist es vor allem als natürliches Antidepressivum bekannt und wird häufig zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen verwendet.

 

Allgemeine gesund­heitliche Vorteile des Johannis­krauts

Johanniskraut ist ein wahrer Alleskönner, wenn es um gesundheitliche Vorteile geht.

Es ist bekannt für seine beruhigende Wirkung und kann bei Schlafproblemen helfen. Darüber hinaus zeigt es entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei der Wundheilung unterstützen.

 

Wie wirkt Johanniskraut bei Angst und Panikattacken?

Chemische Zusammensetzung und Wirkmechanismus von Johanniskraut

Die magische Wirkung des Johanniskrauts liegt in seiner chemischen Zusammensetzung. Es enthält eine Vielzahl bioaktiver Verbindungen wie Hyperforin, Hypericin und Flavonoide, die alle zur medizinischen Wirkung der Pflanze beitragen. Im menschlichen Körper beeinflussen diese Substanzen das Nervensystem, insbesondere die Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, die für unsere Stimmung und unser Wohlbefinden verantwortlich sind.

Warum Johanniskraut bei Panikattacken und Angstzuständen hilft

Durch die Beeinflussung dieser Neurotransmitter hilft Johanniskraut dabei, die Symptome von Angst und Panikattacken zu lindern. Wie Studien beweisen, erhöht des die Menge an verfügbarem Serotonin im Gehirn , was zu einem verbesserten Stimmungsbild und einer Verringerung der Angstsymptome führt. (Siehe auch: Vergleich pflanzlicher Heilmittel)

Forschungsergebnisse zu Johanniskraut und Panikattacken

Die Forschung zu Johanniskraut und Panikattacken ist vielversprechend, aber noch nicht vollkommen abgeschlossen. Mehr und mehr Studien zeigen, dass es signifikante Verbesserungen bei den Symptomen von betroffenen Personen  gibt, nachdem sie über 2-3 Wochen Johanniskraut eingenommen haben..

Aktuelle Forschung und Studien zum Einsatz von Johanniskraut bei Panikattacken

Eine kürzlich durchgeführte Meta-Analyse von 29 klinischen Studien mit insgesamt mehr als 5.000 Teilnehmern fand beispielsweise heraus, dass Johanniskraut eine signifikante Wirkung bei der Behandlung von Depressionen mit sich bringt. Einige weitere Studien haben auch die Wirksamkeit von Johanniskraut bei der Behandlung von Angstzuständen untersucht und beeindruckende Ergebnisse gefunden.

So beweist die Studie „St. John’s wort (Hypericum perforatum) versus placebo in obsessive-compulsive disorder: a randomized double-blind study“ von Sarris et al. im Jahr 2013 veröffentlicht, die Wirksamkeit von Johanniskraut bei der Behandlung von Zwangsstörungen .

Hier sind einige Details zur Durchführung der Studie:

  • Studiendesign: Es handelte sich um eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie. Dies bedeutet, dass die Teilnehmer zufällig entweder Johanniskraut oder ein Placebo erhielten, und weder die Teilnehmer noch die Forscher wussten, wer welches Präparat erhielt.
  • Teilnehmer: Die Studie umfasste 60 Erwachsene mit diagnostizierter Zwangsstörung. Die Teilnehmer wurden auf der Grundlage der Schwere ihrer Symptome ausgewählt.
  • Behandlung: Die Teilnehmer erhielten entweder Johanniskraut (450-1800 mg/Tag) oder ein Placebo über einen Zeitraum von 12 Wochen.
  • Messungen: Die Hauptmessung war der Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS) Score, eine häufig verwendete Skala zur Beurteilung der Schwere von Zwangsstörungen. Die Bewertungen wurden vor Beginn der Behandlung und dann alle 2 Wochen während der 12-wöchigen Behandlung durchgeführt.
  
StudientypRandomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie
Anzahl der Teilnehmer60
Behandlungsdauer12 Wochen
Dosierung von Johanniskraut450-1800 mg/Tag
HauptmessungYale-Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS) Score

Ergebnisse

Signifikante Verbesserung des Y-BOCS Scores bei der Johanniskraut-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe

 

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Johanniskraut eine wirksame Behandlungsoption für Personen mit Zwangsstörungen sein kann.

Vergleich der Wirksamkeit von Johanniskraut mit anderen natürlichen Heilmitteln und Medikamenten

Wenn es um die Behandlung von Angstzuständen und Panikattacken geht, ist Johanniskraut ein natürlicher Kandidat, der es verdient, in Betracht gezogen zu werden. Dieses unscheinbare Kraut hat sich in vielerlei Hinsicht als wirksam erwiesen und bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Medikamenten:

  1. Natürliche Alternative: Johanniskraut bietet eine natürliche Alternative zu synthetischen Medikamenten. Für Menschen, die sich für einen natürlicheren Lebensstil entscheiden oder Bedenken hinsichtlich synthetischer Medikamente haben, könnte Johanniskraut eine geeignete Option sein.
  2. Ähnliche Wirksamkeit: Forschungen, einschließlich mehrerer Meta-Analysen, haben gezeigt, dass Johanniskraut eine ähnliche Wirksamkeit wie herkömmliche Antidepressiva bei der Behandlung von Depressionen und möglicherweise auch Angststörungen haben kann.
  3. Geringere Nebenwirkungen: Johanniskraut wird im Allgemeinen gut vertragen und hat weniger Nebenwirkungen als viele herkömmliche Medikamente. Einige Studien haben gezeigt, dass es weniger Nebenwirkungen wie Übelkeit, Gewichtszunahme und sexuelle Dysfunktion gibt, die oft mit herkömmlichen Antidepressiva assoziiert werden.
  4. Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens: Abgesehen von der Behandlung von Angst und Depression, berichten viele Menschen, dass Johanniskraut ihr allgemeines Wohlbefinden verbessert. Es kann helfen, Schlafmuster zu regulieren, Stimmungsschwankungen zu lindern und das Energieniveau zu erhöhen.
  5. Leicht zugänglich und erschwinglich: Johanniskraut ist in vielen Ländern rezeptfrei erhältlich und oft weniger teuer als verschreibungspflichtige Medikamente. Dies macht es zu einer zugänglichen Option für Menschen, die Hilfe bei der Bewältigung von Angstzuständen und Panikattacken suchen.

Wie wird Johanniskraut eingenommen und dosiert?

Johanniskraut gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, darunter Tee, Tabletten, Tropfen und Kapseln. Die empfohlene Dosierung variiert je nach Produkt und individuellen Bedürfnissen, aber eine gängige Dosierung für Erwachsene liegt zwischen 300 und 900 mg pro Tag.

 
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