Als Teenager und junger Erwachsener habe ich es geliebt, auf Partys zu gehen und die Nacht durchzufeiern. Das war ein anderes Leben, ein Leben vor der Angst.
Seit die Panikattacken in mein Leben getreten sind, hat sich vieles verändert. Aus dem „lästigen Kater“ wurde, beherrschen Panikattacken, Krämpfe und depressive Gedanken den Tag danach. Auch bekannt als Hangxiety. Hier erfährst du alles darüber, was du wissen musst.
Die Beziehung zwischen Alkohol und Angst ist komplex und oft paradox. Auf der einen Seite kann Alkohol kurzfristig Angstgefühle lindern.
Er wirkt beruhigend auf das Nervensystem und kann uns helfen, uns entspannter und weniger gestresst zu fühlen. Auf der anderen Seite kann Alkohol Angstgefühle verstärken und sogar Panikattacken auslösen. Dies geschieht insbesondere, wenn der Alkohol abgebaut wird und der „Kater“ einsetzt.
Alkohol wirkt sich direkt auf das Gehirn und das Nervensystem aus. Er beeinflusst eine Reihe von Neurotransmittern, die unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere Emotionen regulieren.
Speziell beeinflusst Alkohol die Neurotransmitter „GABA“ und „Glutamat“, die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Angst und Erregung spielen.
Wenn wir Alkohol trinken, kann das zu einem vorübergehenden Gefühl der Entspannung und Euphorie führen. Es geht uns gut, solange wir trinken.
Aber wenn wir am nächsten Tag ausnüchtern und der Alkohol abgebaut wird, kann das zu einem sogenannten „Rebound-Effekt“ führen, bei dem die Angstsymptome deutlich stärker zurückkehren. Dies kann zu erhöhter Angst und schweren zu Panikattacken führen, besonders da man nach langen Nächten zusätzlich psychisch und körperlich ausgelaugt ist.
Im Gegensatz zu normalen Panikattacken, treten die Panikattacken deutlich häufiger auf, am Tag nach starkem Alkoholkonsum. Das Phänomen, von dem wir sprechen heißt „Hangxiety“ (eine Kombination aus „Hangover“ (Kater) und „Anxiety“ (Angst)).
Falls sich erste Anzeichen von Panikattacken zeigen, solltest du deinen Alkohol-Konsum jedenfalls für einen längeren Zeitraum reduzieren.
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Alkohol bei manchen Menschen als „Beruhigungsmittel“ wirkt und Angst reduziert. Tatsächlich kann Alkohol jedoch die Symptome von Panikattacken kurzfristig verschlimmern und langfristig sogar zu einer Verschlimmerung der zugrunde liegenden Probleme führen.
Neueste Studien haben gezeigt, dass Alkohol das Gehirn auf zellulärer Ebene beeinflusst. Es wurde bewiesen, dass Alkohol bestimmte Gehirnregionen verändert, die für die Regulation von Angst und Stress verantwortlich sind.
Ebenso interessant sind Erkenntnisse darüber, wie andere Substanzen wie Nikotin das Gehirn beeinflussen. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Rauchen Panikattacken auslösen kann. Insbesondere beeinflusst Alkohol das endocannabinoide System, das eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Angst spielt.
Forscher haben herausgefunden, dass regelmäßiger Alkohol-Konsum die zugrunde liegenden Probleme, die zu Panikattacken führen, verschlimmern kann. Chronischer Alkohol-Konsum kann die Stressreaktionen des Gehirns verändern und zu einer erhöhten Anfälligkeit für Angststörungen führen. Menschen, die versuchen, ihre Panikattacken durch Alkohol zu bewältigen, geraten oft in einen gefährlichen Kreislauf: Der Alkohol lindert vorübergehend die Symptome, verstärkt aber langfristig die Angst und führt so zu einem verstärkten Alkohol-Konsum.
Neueste Studien haben gezeigt, dass Alkohol das Gehirn auf zellulärer Ebene beeinflusst. Es wurde bewiesen, dass Alkohol bestimmte Gehirnregionen verändert, die für die Regulation von Angst und Stress verantwortlich sind.
Hauptsächlich beeinflusst Alkohol das endocannabinoide System, das eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Angst spielt. Dies erklärt, warum Menschen mit Angststörungen möglicherweise ein höheres Risiko haben, Alkoholprobleme zu entwickeln.
In den letzten Jahren hat die Forschung zu Panikattacken und deren Bewältigung enorme Fortschritte gemacht, und es gibt aufregende neue Erkenntnisse und Ansätze, die den Betroffenen helfen können.
Ein vielversprechender wissenschaftlicher Ansatz ist die Neurofeedback-Therapie, bei der Patienten lernen, ihre Gehirnaktivität zu beeinflussen und ihre Reaktion auf Angstauslöser zu kontrollieren. Zusätzlich zu diesen modernen Ansätzen gibt es traditionelle Selbsthilfe-Methoden wie die Bernhardt Methode, die seit Jahrzehnten in der Therapie angewendet wird und vielen Menschen geholfen hat.
Ein faszinierendes Beispiel aus der Praxis ist die Verwendung von Virtual-Reality-Expositionstherapie. Hier können Betroffene in einer kontrollierten Umgebung ihre Angstauslöser simulieren und schrittweise lernen, damit umzugehen. Neben technologiebasierten Ansätzen gibt es auch natürlichere Formen der Therapie, wie den Einsatz eines Therapiehundes bei Angststörung, der bei vielen Menschen zu signifikanten Verbesserungen führt.
Dies ermöglicht eine effektive Desensibilisierung gegenüber den angstauslösenden Situationen und kann zu einer signifikanten Verringerung der Panikattacken führen.
Im Laufe der Zeit sind auch einige Mythen zum Zusammenhang zwischen Alkohol und Angsterkrankungen entstanden,. Ein häufiger Irrglaube ist, dass Panikattacken nur psychologische Ursachen haben. Die Wahrheit ist, dass biologische Faktoren eine wichtige Rolle spielen können, und es ist wichtig, sowohl psychische als auch physische Aspekte in der Behandlung zu berücksichtigen.
Ein weiterer Mythos ist, dass Alkohol eine gute Möglichkeit ist, Panikattacken zu bewältigen. Zwar mag es kurzfristig eine vorübergehende Erleichterung bieten, doch langfristig kann Alkohol die Symptome verschlimmern und zu einem Teufelskreis aus Angst und Alkoholkonsum führen.
Zusammengefasst möchte ich sagen, dass der Teufelskreis von Alkohol und Panikattacken schwer zu durchbrechen sein kann. Es gibt jedoch eine große Menge an tollen alternative Therapieformen, die helfen können und du versuchen solltest. Eine solche Methode ist die Mindfulness Meditation gegen Panikattacken. Diese Technik hilft, das gegenwärtige Moment-Bewusstsein zu fördern und hat sich als Selbsthilfe-Maßnahme millionenfach bewährt.
Kann Alkoholkonsum tatsächlich zu Panikattacken führen?
Ja, Alkoholkonsum kann langfristig zu einer Verschlimmerung von Angstzuständen und Panikattacken führen. Obwohl er kurzzeitig Entspannung bieten kann, besteht die Möglichkeit, dass er die Symptome langfristig verstärkt.
Warum fühle ich mich nach dem Alkoholkonsum ängstlich und unruhig?
Das Phänomen der „Hangxiety“ beschreibt die erhöhte Angst am Tag nach dem Alkoholkonsum. Wenn der Alkohol abgebaut wird, kann dies zu einem „Rebound-Effekt“ führen, bei dem die Angstsymptome stärker zurückkehren.
Kann Alkohol kurzzeitig Angst lindern?
Ja, Alkohol kann kurzfristig Entspannung und Euphorie bieten, da er das Nervensystem beruhigt. Dies kann jedoch langfristig zu einer Verschlimmerung der zugrunde liegenden Probleme führen.
Gibt es Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und dem Gehirn?
Ja, Alkohol beeinflusst direkt das Gehirn und das Nervensystem. Er wirkt auf Neurotransmitter wie GABA und Glutamat, die bei der Regulierung von Angst und Erregung eine Rolle spielen.
Welche Therapieansätze helfen bei Panikattacken im Zusammenhang mit Alkoholkonsum?
Therapieformen wie Neurofeedback und Achtsamkeitsmeditation bieten vielversprechende Ansätze zur Bewältigung von Panikattacken. Es ist wichtig, Alternativen zu finden, da Alkohol langfristig die Symptome verschlimmern kann.
Es besteht eine vielschichtige Verbindung zwischen Alkoholkonsum und Panikattacken.
Während Alkohol kurzzeitig Entspannung bieten kann, besteht die Möglichkeit, dass er langfristig Angstzustände und Panikattacken verschlimmert. Das Konzept der „Hangxiety“ beschreibt die erhöhte Angst am Tag nach dem Alkoholkonsum.
Die Wirkung von Alkohol auf Neurotransmitter im Gehirn, insbesondere auf GABA und Glutamat, erzeugt gemischte Resultate. Einige Menschen verwenden Alkohol zur vorübergehenden Angstlinderung, doch berichten sie später von verschlimmerten Symptomen.
Neueste Studien verdeutlichen, dass Alkohol das endocannabinoide System beeinflusst, welches eine Rolle in der Angstregulation spielt. Ergänzende Therapieansätze wie Neurofeedback und die Achtsamkeitsmeditation bieten vielversprechende Wege zur Bewältigung von Panikattacken. Gleichzeitig werden falsche Vorstellungen über die Beziehung zwischen Alkohol und Panikattacken entkräftet.
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