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Neue Studie (2024) beweist, dass Angststörungen Brain Fog auslösen!

Du leidest an Konzentrationsproblemen und fühlst, dass deine Gedanken nicht klar sind? “Brain Fog”, auf Deutsch Gehirnnebel genannt, ist eines der häufigsten Symptome bei Panikattacken.

Ich habe neue Studien dazu untersucht und einen faszinierende Zusammenhänge gefunden. Alles, was du über Brain Fog wissen musst und wie du ihn loswirst, findest du hier im Artikel. Also starten wir gleich los…

Angststörung Brain Fog

Was ist Brain Fog

Der Zustand, in welchem wir verminderte mentale Klarheit, Konzentrationsschwierigkeiten und Verwirrung fühlen.

Wer ist häufig betroffen?

Untersuchungen deuten darauf hin, dass sowohl Männer als auch Frauen betroffen sind, wobei Frauen deutlich häufiger unter Brain Fog leiden.

Direkte Messbarkeit

Es gibt bisher keine direkte Diagnose, welche Brain Fog messen oder diagnostizieren kann. 

Eigenständige Krankheit

Brain Fog gilt nicht als eigenständige Krankheit, sondern als Symptom oder Zustand einer anderen Erkrankung.

Bewegung als Therapie

Neue Erkenntnisse zeigen, dass regelmäßige Bewegung die Durchblutung so beeinflussen, dass Brain Fog reduziert wird. 

Frühwarn-Zeichen

Brain Fog gilt in der Medizin als Frühwarnzeichen für schwere Erkrankungen wie Depressionen oder neurologische Störungen.

Was ist Brain Fog eigentlich?

“Brain Fog” ist ein Symptom einer anderen Krankheit oder eine Nebenwirkung von starkem mentalem Stress. Als Betroffener fühlt man sich vergesslich, die kognitive Leistungsfähigkeit ist reduziert und die Konzentrationsfähigkeit lässt stark nach.

Obwohl “Brain Fog” oftmals nur vorübergehend auftritt, etwa infolge von Müdigkeit oder Stress, kann er in einigen Fällen auch chronisch werden und dauerhaft bestehen bleiben. Als Betroffener fühlt es sich an, als ob man “nicht mehr richtig denken kann”. Gedankengänge brechen einfach ab oder Dinge, an welche man sich früher problemlos erinnern konnte, können aus dem Gedächtnis nicht mehr abgerufen werden.

Bei “Brain Fog” handelt es sich also um keine eigenständige Krankheit , sondern einem Symptom einer andere “Basis-Erkrankung”.

Die Symptome von Brain Fog:

  • Schwierigkeiten bei der Konzentration und Fokussierung
  • Beeinträchtigungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses
  • Mentale Erschöpfung
  • Vernebelte Gedanken
Viele Betroffene erleben Brain Fog unmittelbar vor oder nach einer Panikattacke. Dieses unangenehme Symptome löst noch mehr Unsicherheit aus.

Kann Brain Fog diagnostiziert werden?

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Magnetresonanztomographie (MRT) oder CT (Computertomographie) liefern oftmals wichtige Informationen zur Basis-Erkrankung

Das ist noch nicht möglich.

Wie oben erwähnt, ist Brain Fog ist keine eigenständige Krankheit, weshalb es auch kein Diagnose-Verfahren, dazu gibt.

“Bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) oder die Computertomographie (CT) sind zwar nicht in der Lage, Brain Fog als solches zu visualisieren, sie können jedoch äußerst nützlich sein, um andere zugrundeliegende Erkrankungen oder Anomalien im Gehirn zu identifizieren, welche Brainfog auslösen.”

Daher sollte bei chronischem Brain Fog jedenfalls eine solche Untersuchung gemacht werden, da sie die zugrunde liegende Erkrankung möglicherweise entdecken kann.

Neue Studie: Gluten-Un­verträg­lichkeit nicht als Auslöser von Brain Fog identifiziert
 

Viele Betroffene berichten vom Gefühl, dass ihr Gluten-Konsum Brain Fog auslöst. Dies wurde nun in einer neuen Studie untersucht [Link zur Studie].

125 Patienten mit Brain Fog sowie Gluten-Sensitivität und Zöliakie konsumierten hierbei gluten- sowie nicht-glutenhaltige Lebensmittel und gaben Feedback zur Stärke des Brain Fogs. Es konnte in der Studie kein nachweisbarer Zusammenhang zwischen Gluten und Brain Fog gefunden werden.
 
Falls du jedoch mehr über die Verbindung von Gluten und Panikattacken wissen möchtest, solltest du diesen Artikel lesen: Der Zusammenhang zwischen Angsterkrankungen und Gluten

Welche Erkrankung kann Brain Fog auslösen?

Neuro­logische Erkrankungen

  • Zustände wie Chronisches Erschöpfungs­syndrom, Fibromyalgie, Multiple Sklerose und Lupus können kognitive Beeinträchtigungen verursachen.
  • Diese Erkrankungen beeinflussen das zentrale Nervensystem und können Entzündungen oder Schäden in Gehirnbereichen verursachen, die für Kognition und Gedächtnis verantwortlich sind.

Psychische Erkrankungen

  • Depression, chronische Angst und chronischer Stress sind häufige Auslöser für “Brain Fog”.
  • Psychische Belastungen können die Neurotransmitter-Balance im Gehirn stören und so die geistige Klarheit beeinträchtigen.

Schlaf und Hormone

  • Schlafstörungen, hormonelle Veränderungen (z.B. Hypothyreose, Menopause) können zu Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen führen.
  • Ein unausgeglichener Hormonhaushalt oder Schlafmangel beeinträchtigt die Gehirnfunktion und kann zu geistiger Erschöpfung führen.

Medikamente und Ernährung

  • Bestimmte Medikamente und Nährstoffmängel (z.B. Vitamin B12, Eisen) können kognitive Symptome hervorrufen.
  • Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen kann die Gehirnchemie beeinflussen, während einige Medikamente Nebenwirkungen haben, die die geistige Klarheit beeinträchtigen können.

Diese Liste ist nicht abschließend, jedoch stellen diese Ursachen bzw. Basis-Erkrankungen sehr häufig Auslöser dar.

Kann eine Angst­störung Brain Fog auslösen?

Ja. Die Studie “The Relationship of Anxiety and Stress With Working Memory Performance in a Large Non-depressed Sample” hat bewiesen, dass erhöhte Werte von Angst bei einer Person einen signifikant negativen Zusammenhang auf das Arbeitsgedächtnisleistung hat.
  • Autoren: Lukasik et. al
  • Anzahl Studienteilnehmer: 60 Erwachsene
  • Die Arbeitsgedächtnisleistung wurde mit dem Automated Operation Span Task gemessen.
Die Studie konnte klar nachwiesen, dass eine Angststörung deutlich das Arbeitsgedächtnis reduzierte und das subjektive Konzentrations-Niveau deutlich reduziert war, weshalb klar bewiesen werden konnte, dass eine Angststörung Brainfog auslösen kann.

Was kann man gegen Brain Fog tun? 

Nachdem Brain Fog stets ein Symptom einer anderen zugrundeliegenden Ursache ist, sollte der Fokus darauf gelegt werde, die Ursache zu erkennen und beheben. Hierbei könnte eine Vorgehensweise sein, die oben aufgezählten, häufigen Ursachen und Auslöser mit deinem Hausarzt durchzugehen und im Ausschlussverfahren zu überprüfen.

Befasse dich mit natürlichen Heilmitteln, um die Ursache der Krankheit beseitigen zu können. Die besten natürlichen Heilmittel gegen Angst findest du in diesem Artikel
Natürliche Heilmittel gegen Panikattacken

Versuche diese Vitamine und Nahrungsmittel bei Brain Fog

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Empfohlene Nahrungsmittel

1.) Omega-3-Fettsäuren:

      • Häufig enthalten in: Fisch, Walnüssen und Chiasamen.
      • Empfohlene Menge bei Fisch (Lachs): 200 Gramm Lachs 2-3 Mal pro Woche. Dies enthält ca. 2-2,5g Omega-3.

2.) Antioxidantien:

      • Häufig enthalten in: Beeren, dunklem Blattgemüse und Nüssen.
      • Empfohlene Menge: Eine Handvoll Beeren täglich und 2-3 Portionen dunkles Blattgemüse pro Woche.

3.) B-Vitamine:

      • Häufig enthalten in: Vollkorn­produkten, Fleisch und Eiern.
      • Empfohlene Menge: Eine Portion Vollkorn­produkte täglich und 2-3 Eier pro Woche.
      • Lese hier mehr zur Wirksamkeit von Vitamin B12 gegen Panikattacken

4.) Eisen:

      • Häufig enthalten in: Rotes Fleisch, Spinat und Linsen.
      • Empfohlene Menge: 100-150 Gramm rotes Fleisch 2-3 Mal pro Woche.
      • Lese mehr zur Auswirkung von Eisen auf Panikttacken

5.) Wichtig: Probiotische Lebensmittel:

      • Häufig enthalten in: Joghurt und Sauerkraut.
      • Empfohlene Menge: Eine Portion Joghurt oder Sauerkraut täglich.
      • Besonders wirksam sind Probiotika-Kulturen.

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Relevante Quellen und Studien

Wichtige Quellen und neue Studienergebnisse zum Thema Brain Fog in Verbindung mit Angsterkrankungen und Panikattacken:

  • Studie: “Cognitive Functioning in Generalized Anxiety Disorder: A Systematic Review and Meta-Analysis” (Journal of Anxiety Disorders, 2018)
  • Buch: “The Anxiety and Phobia Workbook” von Edmund J. Bourne
  • Website: Anxiety and Depression Association of America (adaa.org)
  • Website: National Institute of Mental Health (nimh.nih.gov)

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