Mittlerweile ist es beweisen, dass Gluten einen starken Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit haben kann. Neueste Studienergebnisse haben nun jedoch auch entdeckt, dass Gluten auch unsere Psyche beeinflusst. In diesem Artikel erfährst du alles darüber, ob Gluten auch Panikattacken auslösen kann.
Gluten ist ein Protein, das in Weizen, Roggen, Gerste und anderen Getreidesorten vorkommt.
Es verleiht dem Teig die elastische Struktur und hilft, Brot und andere Backwaren zu formen. Gluten ist in vielen Lebensmitteln enthalten, die wir täglich zu uns nehmen, wie Brot, Nudeln, Kuchen, Kekse oder Soßen und Suppen.
Zu finden ist Gluten in Nordeuropa, Amerika und Asien.
Tausende Betroffene auf der ganzen Welt berichten, dass bei ihnen der Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln zu Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Symptomen führt.
Obwohl die Medizin lange Zeit keine plausiblen Antworten auf dieses Phänomen hat, wird immer häufiger vermutet, dass eine Immunreaktion auf Gluten zu Entzündungen im Körper führt und neurologische Schäden auslösen kann, welche sich auf das psychische Wohlbefinden auswirken.
Ein besonders wirksames Mittel zur Reduzierung von Entzündungen im Körper ist Ashwagandha – Erfahre hier mehr zu diesem Wundermittel -> Ashwagandha zum Abbau von Entzündungen
Was haben die Studien zu Gluten genau herausgefunden?
Eine Studie aus dem Jahr 2014, veröffentlicht im Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry, ergab, dass Menschen mit Zöliakie ein erhöhtes Risiko für Angststörungen und Depressionen haben. Dies ist zwar statistisch nachgewiesen, jedoch noch kein eindeutiger Beweis dafür, dass die Gluten-Unverträglichkeit auch die psychischen Beschwerden und Krankheiten ausgelöst hat.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2016, veröffentlicht im Fachmagazin Nutrients, zeigte, dass eine glutenfreie Ernährung bei Personen mit Glutensensitivität zu einer signifikanten Verbesserung der psychischen Symptome, einschließlich Angst, führte.
Diese Studien beweisen erstmals Zusammenhänge zwischen einer glutenhaltigen Ernährung und psychischer Gesundheit.
Weitere Studien zu Panikattacken findest du hier:
– Wie viele Menschen haben wirklich Panikattacken
– Welche Personen sind besonders anfällig für Angststörungen
Die Symptome einer Glutenunverträglichkeit können vielfältig sein und variieren von Person zu Person.
Besonders häufige körperliche Beschwerden sind:
sowie psychische Beschwerden wie:
Bei Zöliakie, erkennt das Immunsystem Gluten fälschlicherweise als Bedrohung und löst eine Entzündungsreaktion im Dünndarm aus. Diese Entzündung führt zur Schädigung der Darmzotten, was die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt und typische Verdauungsbeschwerden wie Diarrhö, Blähungen und Bauchschmerzen verursacht.
Weizensensitivität, auch als Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität bekannt, ist eine Weizenunverträglichkeit, welche auch von Weizen-Konsum ausgelöst wird, jedoch nicht das gleiche ist, wie Zöliakie.
Diese Unverträglichkeit führt bei einigen Menschen zu unangenehmen Symptomen, welche derzeit noch nicht in standardisierten Tests festgestellt werden kann.
Interessanterweise kann Weizensensitivität auch psychische Symptome wie depressive Stimmungen beeinflussen. Eine Studie der Universitäten Mainz und Hohenheim untersucht, wie bestimmte Weizenproteine, die ATIs, entzündliche Reaktionen und psychische Beschwerden verursachen können. Hier ist ein toller Artikel über die Häufigkeit der Weizensensivität derStandard.at.
Glutenunverträglichkeit (Zöliakie):
Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität:
Der Übergang zu einer glutenfreien Ernährung ist herausfordernd (besonders wenn man wie ich seeehr gerne Brot / Gebäck isst) jedoch gibt es mittlerweile viele glutenfreie Alternativen (Persönliche Empfehlung; Weizenfrei-Produkte bei Interspar und Billa Plus)
Hier sind einige Tipps, die dir den Einstieg bzw. Umstieg erleichtern können:
Informiere dich über glutenfreie Lebensmittel:
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von glutenfreien Lebensmitteln, die du in Supermärkten, Reformhäusern und online finden kannst. Diese sind ein wenig teurer als herkömmliche Produkte, aber durchaus leistbar.
Natürliche, unverarbeitete Lebensmittel wählen:
Obst, Gemüse, mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sind von Natur aus glutenfrei und sollten einen Großteil deiner Ernährung ausmachen. Ich esse oft einfach einen Salat mit Thunfisch und Oliven. Diese Lebensmittel Sie sind nicht nur gesund, sondern auch eine gute Alternative zu glutenhaltigen Produkten.
Versuche Hafer:
Hafer ist prinzipiell Weizenfrei (Da es aber meist auf gleichen Flächen wie Weizen angebaut wird, können Weizen-Spuren vorhanden sein), schmeckt gut und zudem gibt es neue Studien, welche Haferkraut als wirksames Mittel gegen Panikattacken identifizieren. Falls du mehr über die Wirkung von Haferkraut gegen Angst lesen möchtest, könnte mein neuer Artikel über Haferkraut interessant für dich sein sein.
Achte auf glutenfreie Kennzeichnungen:
Wenn du verarbeitete Lebensmittel kaufst, achte auf glutenfreie Kennzeichnungen auf den Verpackungen. Dies gibt dir die Gewissheit, dass das Produkt sicher für den Verzehr ist.
Vermeide Kreuzkontamination:
Gluten kann in Haushalten, Küchen und Restaurants leicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt kommen. Versuche dies bestmöglich zu vermeiden.
Obst und Gemüse:
Äpfel, Bananen, Orangen, Beeren, Gurken, Karotten, Brokkoli, Spinat, etc.
Fleisch und Fisch:
Huhn, Rindfleisch, Schweinefleisch, Lamm, Fisch (Lachs, Thunfisch, Forelle, etc.), Meeresfrüchte.
Hülsenfrüchte und Nüsse:
Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Mandeln, Cashewnüsse, Walnüsse, Erdnüsse.
Milchprodukte:
Milch, Käse, Joghurt (achte auf Zusatzstoffe und mögliche Spuren von Gluten).
Glutenfreie Getreide und Pseudogetreide:
Reis, Mais, Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen.
Glutenfreie Mehle und Stärken:
Reismehl, Mandelmehl, Kartoffelstärke, Maisstärke, Tapiokastärke.
Glutenfreie Nudeln und Getreideprodukte:
Reisnudeln, Maismehl-Nudeln, Buchweizen-Nudeln, Quinoaflocken.
Glutenfreie Backwaren:
Glutenfreies Brot, glutenfreie Tortillas, glutenfreie Pfannkuchen, glutenfreie Kekse (achte auf Zertifizierungen und Inhaltsstoffe)
Wenn du unter Angststörungen oder anderen psychischen Symptomen leidest und eine Glutenunverträglichkeit vermutest, könnte eine glutenfreie Ernährung einen Versuch wert sein.
Ich habe es versucht und versuche es weiterhin, wobei es mir sehr schwer fällt, da ich fast alles glutenhaltige liebe und bei Familienessen und Restaurant-Besuchen viel glutenhaltige Gerichte auf da Teller kommen.
Auf der anderen Seite findet gerade eine tolle Entwicklung statt, da sich die Supermarkt-Regale langsam mit wirklich guten glutenfreien Produkten füllen.
Gerne freue ich mich auch über deine persönlichen Erfahrungen (Eventuell auch zur Gluten-Sensitivität) per Mail an: kontakt@panikattacken-wastun.at
Kann Gluten Angst auslösen?
Ja, es gibt Anzeichen dafür, dass Gluten einen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben kann, da einige Studien eine Verbindung zwischen dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln und Angstzuständen nahelegen.
Was ist Gluten und wo findet man es?
Gluten ist ein Protein, das in Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste und anderen vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Struktur von Teigprodukten wie Brot und Backwaren spielt.
Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Gluten und psychischen Störungen?
Forschungsergebnisse legen nahe, dass Personen mit Zöliakie ein erhöhtes Risiko für psychische Störungen wie Angststörungen und Depressionen aufweisen könnten, während einige Menschen mit Glutensensitivität berichten, dass eine glutenfreie Ernährung ihre psychischen Symptome verbessert.
Welche Symptome können bei Glutenunverträglichkeit auftreten?
Bei Glutenunverträglichkeit können Symptome von Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit bis hin zu psychischen Problemen wie Angst, Stimmungsschwankungen und anhaltender Erschöpfung variieren.
Welche Tipps gibt es für eine glutenfreie Ernährung?
Wenn du vermutest, dass du unter einer Glutenunverträglichkeit leidest, könnte der Versuch einer glutenfreien Ernährung hilfreich sein.
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