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Auswirkungen von Panikattacken auf das tägliche Leben

Ich weiß leider genau, wie es ist, mit Panikattacken zu leben. Die plötzlichen und intensiven Angstschübe sind nicht nur in der Akut-Situation schrecklich, sondern beeinflussen auch das tägliche Leben enorm.  

Lass uns einen Blick darauf werfen, wie sich Panikattacken auf dein Leben auswirken können und welche Herausforderungen damit einhergehen.

Auswirkungen von Panikattacken auf das tägliche Leben

Auswirkungen auf soziale Beziehungen und Aktivitäten

Panikattacken haben nicht nur gravierende Auswirkungen auf dein inneres Wohlbefinden, sondern können auch deine sozialen Beziehungen und Aktivitäten stark beeinflussen. Die ständige Angst vor einer Attacke kann dazu führen, dass du dich zurückziehst und bestimmte Situationen meidest, die potenziell Panik auslösen könnten. 

Ich weiß aus Erfahrung, dass Orte mit vielen Menschen zu regelrechten Angstzonen werden können und man beginnt, sich zunehmend isolieren. Oder es zumindest gerne würde. Es wurde immer schwieriger, ein soziales Leben aufrechtzuerhalten und sich an Aktivitäten zu beteiligen, welche mir Freude bereitet haben.

Und da wäre noch das Problem mit dem Selbstwertgefühl. Viele Betroffene – inklusive mir – hinterfragen die bisher getroffenen Entscheidungen und suchen oftmals die Schule bei der Entstehung der psychischen Erkrankung bei sich selbst.

Diese Schuld-Zuweisung an sich selbst, führt dazu, dass man sich immer weniger zutraut, sich selbst immer öfter kritisiert und vor zwischenmenschlichen Konflikt-Gesprächen zurückschreckt. 

Auswirkungen auf Arbeit, Beruf und Zukunftsplanungen

Auch dein Berufsleben bleibt von den verheerenden Auswirkungen der Panikattacken nicht verschont. Die anhaltende Angst vor einer Attacke kann deine Konzentration beeinträchtigen und deine Leistungsfähigkeit mindern. Du könntest dich häufiger krankmelden oder sogar in Erwägung ziehen, deinen Job zu wechseln, um belastende Situationen zu vermeiden. Die finanziellen Ängste, die damit einhergehen können, verschlimmern oft die Situation und erhöhen den Druck, dem du dich ausgesetzt fühlst.

Darüber hinaus können Panikattacken deine Zukunftsplanungen und beruflichen Ambitionen beeinflussen. Die ständige Unsicherheit und Angst vor einer Attacke hindert viele Betroffene daran, sich neuen beruflichen Herausforderungen anzunehmen oder neue Job-Ziele zu verfolgen, die man sich früher erträumt hatte. Man fragt sich eben öfters, ob man noch in der Lage ist, schwierige berufliche Situationen zu meistern oder wegen der psychischen Krankheit zu eingeschränkt ist. Hier kommt auch das verminderte Selbstwertgefühl ins Spiel. 

Bitte denke immer daran, dass Panikattacken dich nicht als Person definieren und dass du trotz der Herausforderungen, mit denen du konfrontiert bist, immer noch Möglichkeiten hast, ein erfülltes (Berufs-)Leben zu führen. Lass dich nicht von den Panikattacken entmutigen, sondern suche nach Hilfe, um deine Karriere weiter voranzutreiben und ein erfülltes Arbeitsleben zu führen.

Langfristige Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit

Wie du wahrscheinlich weißt, können uns Panikattacken körperlich auf eine Weise beeinflussen, die wir uns nie vorgestellt hätten. Neben Symptomen wie Herzrasen und Atemnot, führen wiederholte Panikattacken zu chronischer Müdigkeit (Siehe auch: 5 Tipps gegen Müdigkeit bei Angststörung). Auch andere Faktoren wie die Auswirkungen von Zucker können eine Rolle spielen. Als Betroffene fühlen wir uns ständig erschöpft, das Herz rast, wir haben Atemnot.  

Was ist mit den langfristigen Auswirkungen?

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass wiederholte Panikattacken zu chronischer Müdigkeit führen können. Dein Körper ist ständig in einem Zustand der Alarmbereitschaft, was zu einer Erschöpfung der Energiereserven führt. Du fühlst dich ständig müde, egal wie viel du schläfst.

Schlafstörungen sind eine weitere langfristige körperliche Auswirkung. Die Angst vor einer weiteren Panikattacke kann es schwierig machen, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Dies kann zu Schlaflosigkeit und anderen Schlafstörungen führen.

Und dann ist da noch das Herz. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Panikstörung ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen haben. Das ständige Adrenalin und die erhöhte Herzfrequenz können zu Herzproblemen führen. 

Langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

Lass uns nun über die psychischen Auswirkungen sprechen. Du weißt, wie es ist. Die ständige Angst vor der nächsten Attacke, die Sorge, dass etwas Schlimmes passieren könnte, ist anstrengend.

Wissenschaftliche Studien zeigen ganz klar, dass der ständige Zustand der Sorge und Angst, zu einer allgemeinen Angststörung bzw. generalisierten Angststörung führen kann.

Zudem steigt die Möglichkeit, dass sich eine Depression entwickelt, wenn man langfristig an Panikattacken oder einer Panikstörung leidet. Einige Studien weisen darauf hin, dass sogar bestimmte Medikamente wie die Pille Panikattacken auslösen können. Ein weiteres Phänomen, dass bei einigen Betroffenen auftritt, ist die Depersonalisation.

Die ständige Angst und Sorge können dazu führen, dass du dich hoffnungslos und niedergeschlagen fühlst. Du hast vielleicht das Gefühl, dass du nie wieder glücklich sein wirst, was die Entstehung der Depression begünstigen kann.

Und dann gibt es noch die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Ja, Panikattacken können so traumatisch sein, dass sie zu PTBS führen können. Du erlebst vielleicht Flashbacks der Attacken und vermeidest Situationen, die eine Attacke auslösen könnten. 

Das große ABER

Die vollständige Genesung von einer Panikstörung ist nicht nur möglich, sondern auch wahrscheinlich. Wenn du dich inmitten der Stürme der Panikattacken befindest, mag es sich anfühlen, als ob du nie wieder das Licht sehen wirst. Aber das ist nicht wahr. 

Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels, und es ist heller, als du dir vorstellen kannst. Zum Beispiel haben neue Studien bewiesen, dass die Wirkung von Ashwagandha oder anderen pflanzlichen Heilmittel sehr häufig zu einer vollkommenen Heilung der Panikattacken führen kann. 

Wenn du die Panikstörung überwunden hast, kannst du erwarten, dass sich dein Leben in vielerlei Hinsicht wieder verbessert. Du wirst feststellen, dass du mehr Energie hast, da deine Energie nicht mehr ständig von der Angst aufgezehrt wird. Dein Schlaf wird wieder tiefer und wieder vollkommen mental frei sein.

Aber vielleicht am wichtigsten ist, dass du feststellen wirst, dass du wieder glücklich sein kannst.

Erfolgsgeschichte einer Blog-Leserin

Mein Name ist Sarah, und ich lese öfters die Beiträge von Panikattacken-wastun.

Ich habe mein bisheriges, schmerzliches Leben mit Panikattacken hinter mir gelassen und möchte kurz erzählen, wie ich es geschafft habe, meine Lebensqualität zurückzugewinnen.

Ich hoffe, dass meine Geschichte dir Mut macht und dir zeigt, dass es möglich ist, mit Panikattacken zu leben und dennoch ein erfülltes Leben zu führen.

Es begann vor einigen Jahren, als ich plötzlich von Panikattacken überfallen wurde. Jedes Mal, wenn ich mich in sozialen Situationen befand oder mich in Menschenmengen aufhielt, überkam mich eine überwältigende Angst, begleitet von Herzrasen, Atemnot und Schwindel. Die Kontrolle zu verlieren, war mein größter Albtraum.

Diese Attacken beeinflussten nicht nur meine sozialen Beziehungen, sondern auch meine Aktivitäten. Ich begann, öffentliche Plätze zu meiden und mich von Freunden und Familie zurückzuziehen. Selbst einfache Alltagstätigkeiten wie Einkaufen wurden zu Herausforderungen. Mein Leben schrumpfte aufgrund meiner Ängste und Panikattacken immer weiter zusammen.

Die Auswirkungen auf meine Arbeit waren ebenfalls spürbar. Die ständige Angst vor einer Attacke raubte mir die Konzentration und beeinträchtigte meine Leistungsfähigkeit. Ich machte mir Sorgen, dass meine Kollegen mein angeschlagenes Selbstwertgefühl bemerken und ich meinen Job verlieren würde. Die finanziellen Ängste verstärkten den Druck, den ich bereits verspürte.

Auch auf meine körperliche Gesundheit hatten die Panikattacken Auswirkungen. Mein Herz schien wie wild zu rasen, und ich hatte das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Diese körperlichen Symptome verstärkten meine Angst und verstörten mich zutiefst. Ich hatte das Gefühl, dass mein Körper mich im Stich ließ und dass ich gegen meine eigenen körperlichen Reaktionen machtlos war.

Meine Lebensqualität war stark beeinträchtigt. Ich fühlte mich gefangen in einem Teufelskreis aus Angst und Unsicherheit. Ich hatte das Gefühl, dass mein Leben von meinen Panikattacken kontrolliert wurde, und es schien keinen Ausweg zu geben.

Aber ich entschied mich, dass ich nicht mein ganzes Leben in Angst verbringen wollte. Ich suchte nach Unterstützung und lernte, mit der Krankheit besser umzugehen. Hauptsächlich die Coping-Strategien in den Selbsthilfe-Büchern von Hr. Bernhard gaben mir das Werkzeug in die Hand, um die Attacken „abzuwehren“.

Ich lernte ich, meine Ängste zu verstehen und ihnen zwar Beachtung zu geben, jedoch nicht wegzulaufen. Ich konnte die Gedankenmuster erkennen und gezielt verändern.

Es war ein langer und manchmal schwieriger Weg, aber nach und nach begann ich, meine Ängste zu überwinden. Ich wagte es, mich wieder in soziale Situationen zu begeben und mich meinen Ängsten zu stellen. Es war nicht immer einfach, aber ich spürte, wie ich mit jeder kleinen Herausforderung wuchs und an Stärke gewann.

Mit der Zeit begann sich mein Leben zu verändern. Ich konnte wieder Aktivitäten genießen, die mir früher Freude bereitet hatten, und meine sozialen Beziehungen wurden wieder stärker. Die Panikattacken waren nicht mehr der Mittelpunkt meines Lebens, sondern nur noch ein Teil davon. Ein Teil, der täglich kleiner wird.

Das war meine „kleine Geschichte“ zurück in das Leben. Und das kannst auch DU schaffen!

Häufige Fragen zu den Auswirkungen von Panikattacken:

Wie beeinflussen Panikattacken soziale Beziehungen?
Panikattacken können dazu führen, dass Betroffene soziale Situationen meiden und sich zurückziehen. Die ständige Angst vor einer Attacke kann Beziehungen belasten und das soziale Leben einschränken.

Welche Auswirkungen haben Panikattacken auf die Arbeitsleistung?
Die anhaltende Angst vor Panikattacken kann die Konzentration und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz beeinträchtigen. Dies könnte zu vermehrten Krankmeldungen und der Überlegung führen, den Job zu wechseln.

Wie wirken sich Panikattacken auf die körperliche Gesundheit aus?
Panikattacken können körperliche Symptome wie Herzrasen, Atemnot und Müdigkeit auslösen. Langfristig könnten sie zu chronischer Müdigkeit, Schlafstörungen und einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen führen.

Können Panikattacken langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben?
Ja, wiederholte Panikattacken können zu einer allgemeinen Angststörung oder sogar zu Depressionen führen. Die ständige Sorge und Angst könnten psychische Gesundheitsprobleme verstärken.

Ist eine vollständige Genesung von Panikattacken möglich?
Ja, eine vollständige Genesung ist möglich. Besonders hilfreich sind Coping-Strategien, professionelle Unterstützung und eine schrittweise Konfrontation mit Ängsten.

Zusammenfasung:

Die Auswirkungen von Panikattacken auf das tägliche Leben sind vielfältig und tiefgreifend. Sie beeinträchtigen soziale Beziehungen und Aktivitäten, führen zu Unsicherheiten im Berufsleben und belasten die körperliche und psychische Gesundheit.

Körperlich manifestieren sich Panikattacken in Herzrasen, Atemnot und chronischer Müdigkeit. Langfristig können sie zu Schlafstörungen, Herzerkrankungen und psychischen Problemen führen, wie generalisierte Angststörung, Depression oder posttraumatische Belastungsstörung.

Dennoch ist eine vollständige Genesung möglich. Berichte über persönliche Erfolge zeigen, dass vor allem Coping-Strategien, Selbstliebe und eine schrittweise Konfrontation mit Ängsten sehr viele Menschen ihre Angst hinter sich lassen konnten. 

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