Wenn du das hier liest, bist du vermutlich ein Teenager, der unter Panikattacken leidet. Keine Sorge, du bist nicht allein! In diesem Artikel möchte ich dir einige wissenschaftliche Erkenntnisse und persönliche Erfahrungen weitergeben, die dir helfen können, mit Panikattacken besser umzugehen.
Panikattacken sind ein häufiges Problem, das vielen Teenagern das Leben zur Hölle macht.
In einer Studie aus Amerika wurde nun berichtet, dass etwa 1 von 8 Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren Panikattacken oder ähnliche Beschwerden hat. Und die Dunkelzahl ist womöglich noch viel höher.
Ich möchte aber einen genaueren Blick darauf werfen:
Es wurde festgestellt, dass Panikattacken üblicherweise ab frühestens 15 Jahren beginnen, wobei Mädchen häufiger betroffen sind als Jungs (Verhältnis etwa 2 zu 1).
Lesetipp: Wie das prämenstruelle Syndrom (PMS) Panikattacken bei Frauen auslösen kann.
Die Länderunterschiede sind auch bemerkenswert. Eine weltweite Studie, die in der Zeitschrift Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health veröffentlicht wurde, hat herausgefunden, dass Panikattacken bei Jugendlichen in westlichen Ländern häufiger zu sein scheinen als in nicht-westlichen Ländern. Die Forscher vermuten, dass dies auf eine Kombination aus genetischen, umweltbezogenen und soziokulturellen Faktoren zurückzuführen ist.
Die Studie stellte auch fest, dass in den USA und Kanada etwa 2,3% der Jugendlichen eine Panikstörung haben, in Europa jedoch nur ca. 1,4% . In Asien und Afrika waren die Raten jedoch deutlich niedriger.
Lesetipp: Welche Menschen sind besonders anfällig für Panikattacken?
Panikattacken sind ein Puzzle, das Wissenschaftler immer noch zusammensetzen. Eine Sache, auf die sie sich jedoch einigen können, ist, dass es meistens eine Mischung aus genetischen und umweltbedingten Faktoren ist, die zusammenwirken und uns psychisch so sehr belasten.
Die Gene, die wir von unseren Eltern erben, spielen eine Rolle bei der Entwicklung von Panikstörungen. Eine Studie in der Zeitschrift „Biological Psychiatry“ hat gezeigt, dass Panikstörungen und andere Angststörungen häufig in Familien auftreten.
Wenn Mutter oder Vater bzw. Vorfahren zu Panikattacken neigen, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass wir auch an der Erkrankung leiden werden.
Unsere Umgebung und Lebensumstände haben ebenfalls einen starken Einfluss, ob wir krank werden. Traumatische Ereignisse, Stress oder auch körperliche Probleme wie eine instabile Halswirbelsäule, Kieferfehlstellungen oder spezielle Krankheiten wie Hashimoto oder Fibromyalgie können ein Auslöser sein.
Aufgrund der Vielzahl an möglichen Auslösern, ist es schwierig, die konkrete Ursache deiner Krankheit zu erkennen.
Auch Stress kann uns krank machen. Viele Eltern meinen es „zu gut“ und erzeugen ein toxisches Zuhause, in welchem die Angst dauerhaft vorhanden ist.
Eine Studie im „Journal of Anxiety Disorders“ hat gezeigt, dass beispielsweise übermäßiger Schutz und Kontrolle durch die Eltern das Risiko für Panikattacken bei Jugendlichen erhöhen können. Diese „Überkontrolle“ kann paradoxerweise dazu führen, dass wir uns unsicherer fühlen, weil wir nie die Chance bekommen, zu lernen, wie man Risiken bewältigt und mit Stress umgeht.
Die Quintessenz ist, dass eine Mischung aus vielen Dingen, einschließlich unserer Gene, unserer Umgebung und dem Verhalten unserer Eltern, dazu führen kann, dass wir anfälliger für Panikattacken sind. Es ist eine komplizierte Mischung – aber das bedeutet auch, dass es viele verschiedene Ansatzpunkte für die Bewältigung und Behandlung gibt.
Wahrscheinlich erinnerst du dich an die erste Panikattacke. Es kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel, als du dich plötzlich wie in einem Albtraum fühltest, aus dem du nicht aufwachen konntest.
Das Schlimme an Panikattacken sind oft die körperlichen Symptome, die sich so real anfühlen, dass du denkst, du hättest einen Herzinfarkt oder würdest gerade sterben. Dein Herz rast, du schwitzt, deine Hände zittern und du hast das Gefühl, als ob du nicht genug Luft bekommst.
Manchmal ist es sogar so intensiv, dass du Schwindel oder Übelkeit verspürst. In der Tat zeigt eine Studie in der Zeitschrift „Pediatrics“, dass viele Teenager, die zum ersten Mal eine Panikattacke erleben, zuerst ins Krankenhaus eingeliefert werden, weil sie und ihre Eltern glauben, dass etwas körperlich falsch ist. Bist du beim ersten Mal auch so erschrocken?
Neben diesen furchteinflößenden körperlichen Empfindungen gibt es eine Reihe von emotionalen Symptomen. Du fühlst dich wahrscheinlich überwältigt und hast plötzliche, intensive Angst, die keine offensichtliche Ursache hat.
Manchmal ist es so, als ob eine riesige Welle der Angst über dich hinwegschwappt und du nichts dagegen tun kannst. Und das Schlimmste ist, diese Gefühle können einfach so auftreten, ohne Vorwarnung, was es noch beängstigender macht.
Die Angst vor weiteren Panikattacken kann auch unser Verhalten verändern. Vielleicht hast du gemerkt, dass du Orte, Situationen oder Aktivitäten meidest, die du mit Panikattacken in Verbindung bringst, oder die eine Panikattacke auslösen könnten. Das kann dazu führen, dass du aufhörst, Dinge zu tun, die du früher geliebt hast.
Hast du jemals eine Party oder ein Treffen mit Freunden abgesagt, weil du Angst hattest, eine Panikattacke zu bekommen?
Wenn du irgendetwas von dem wiedererkennst, was ich gerade beschrieben habe, sei dir bewusst, dass du nicht allein bist. Viele von uns durchleben genau die gleichen Dinge. Aber das Gute ist, es gibt Hilfe und Wege, wie wir diese beängstigenden Erfahrungen bewältigen können.
Erfahre hier mehr dazu, wie Panikattacken den Alltag beeinflussen.
Wenn du jemals das Gefühl hattest, dass Panikattacken dein ganzes Leben beherrschen, bist du nicht allein. Es ist mehr als nur das Gefühl der Angst – Panikattacken können tiefgreifende Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben.
An Schultagen ist es besonders schwer, oder? Es kann unglaublich schwierig sein, sich zu konzentrieren, wenn sich alles in dir anfühlt, als würde es explodieren. „Habe ich das richtige Datum für die Prüfung?“ oder „Was, wenn ich versage?“ können wie ein endloser Film in unserem Kopf ablaufen und es schwer machen, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Und das sind noch die harmlosen Fragen, davon spreche ich aus Erfahrung!
Dazu kommen die Herausforderungen im sozialen Leben, wobei Panikattacken und soziale Isolation oft Hand in Hand gehen.
Freunde treffen, Partys besuchen, einfach Spaß haben – das sind die Dinge, die das Teenagerleben normalerweise ausmachen. Aber wenn Panikattacken die Kontrolle übernehmen, wird es unmöglich, diese zu genießen. Manchmal fühlt es sich einfacher an, einfach alleine zu sein, oder? Und das kann dazu führen, dass wir uns noch einsamer und isolierter fühlen.
Und dann sind da noch die körperlichen Auswirkungen. Ständige Panikattacken sind nicht nur emotional belastend, sie können auch körperliche Symptome verursachen, die unsere Gesundheit beeinträchtigen. Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Magenprobleme oder sogar ständiges Sodbrennen können die Folge sein.
Bist du jemals mitten in der Nacht aufgewacht, vielleicht sogar durch Panikattacken im Schlaf und konntest nicht mehr einschlafen?
Die Wahrheit ist, Panikattacken können einen großen Einfluss auf unser Leben haben.
Du fragst dich sicher: Was kann man gegen Panikattacken als Jugendlicher tun? Jede Menge:
Erstens, das Wissen:
Zweitens, die Entspannung:
Drittens, die Heilmittel:
Und zu guter Letzt, das Gespräch:
Also, was kann man gegen Panikattacken als Jugendlicher tun? Die Antwort ist: Eine Menge. Mit Wissen, Entspannung, manchmal Heilmittel und viel Mut, über unsere Ängste zu sprechen, können wir lernen, der Panik die Stirn zu bieten.
Es ist nicht leicht, aber es ist möglich, ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen.
Wie häufig sind Panikattacken bei Jugendlichen?
Etwa 1 von 8 Jugendlichen im Alter von 13-18 Jahren leidet unter Panikattacken oder ähnlichen Beschwerden.
Ab welchem Alter beginnen Panikattacken bei Jugendlichen?
Panikattacken beginnen üblicherweise ab frühestens 15 Jahren, wobei Mädchen häufiger betroffen sind als Jungs.
Welche Rolle spielen genetische Faktoren bei Panikstörungen?
Genetische Faktoren spielen eine Rolle, da Panikstörungen in Familien auftreten. Wenn Eltern oder Vorfahren betroffen sind, steigt die Wahrscheinlichkeit für Jugendliche, ebenfalls an Panikstörungen zu leiden.
Wie äußern sich körperliche Symptome von Panikattacken bei Jugendlichen?
Körperliche Symptome wie rasendes Herz, Schwitzen, Zittern und Atemnot treten auf. Einige Jugendliche werden aufgrund dieser Symptome sogar ins Krankenhaus eingeliefert.
Welche Behandlungsansätze gibt es für Jugendliche mit Panikattacken?
Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken wie autogenes Training, und gegebenenfalls auch pflanzliche Heilmittel können helfen, Panikattacken zu bewältigen. Offene Gespräche und das Verständnis, dass Hilfe verfügbar ist, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Panikattacken sind bei Jugendlichen weit verbreitet. In einer amerikanischen Studie wurde berichtet, dass etwa 1 von 8 Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren unter Panikattacken oder ähnlichen Symptomen leidet.
Forschungsergebnisse zeigen, dass genetische Veranlagung eine Rolle spielt, da Panikstörungen und Angststörungen häufig in Familien auftreten. Familienumfeld und Erziehungsstile können ebenfalls das Risiko für Panikattacken erhöhen, insbesondere wenn übermäßiger Schutz und Kontrolle vorhanden sind.
Die Auswirkungen von Panikattacken sind weitreichend. Der Alltag kann stark beeinträchtigt werden, besonders in der Schule, wo es schwierig sein kann, sich zu konzentrieren. Soziale Aktivitäten können ebenfalls belastend sein, da Panikattacken und soziale Isolation oft Hand in Hand gehen. Die körperlichen Auswirkungen können Kopfschmerzen, Schlafprobleme und Magenbeschwerden umfassen.
Es gibt jedoch Strategien, um mit Panikattacken umzugehen. Entspannungstechniken wie autogenes Training und progressive Muskelentspannung können helfen, den Körper und Geist zu beruhigen. Manchmal können auch pflanzliche Heilmittel oder Medikamente nützlich sein.
Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
Weg mit der Panik (inkl. 21-Sekunden-Methode)
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