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Energielosigkeit bei Panikattacken

Kennst du das Gefühl, wenn dir plötzlich die Energie ausgeht und du dich völlig kraftlos fühlst? Vor allem, wenn du an einer Panikattacke leidest, kann diese Energielosigkeit besonders belastend sein. Bei mir war es immer am schlimmsten, wenn die Panikattacke unmittelbar vorbei war. Lass uns darüber sprechen, welche Lösungen es gibt.

Energielosigkeit bei Panikattacken

Energielosigkeit als schweres Symptom

Die Energielosigkeit ist ein häufiges Symptom von Panikattacken und kann sich auf verschiedene Weisen äußern. Manche Menschen fühlen sich müde und erschöpft, als ob ihnen die Kraft aus den Knochen gezogen wird. Andere empfinden eine starke Antriebslosigkeit und können sich kaum zu Aktivitäten motivieren. Tausende Betroffene berichten in verschiedenen Foren auch, dass ihre Beziehung oder der Job dadurch stark gelitten hat.

Oftmals wird fälschlicherweise angenommen, dass Energielosigkeit eine Einbildung ist und mit „ein bisschen Disziplin“ schon überwunden werden kann, was natürlich vollkommener Blödsinn ist. Die starken Müdigkeits-Anfälle sind natürlich keine Einbildung, sondern eine reale körperliche Reaktion auf die Panikattacke. Sie kann das Gefühl verstärken, dass man die Kontrolle über den eigenen Körper verliert (Depersonalisation).

Ursachen von Energielosigkeit bei Panikattacken

Die genauen Ursachen der Energielosigkeit bei Panikattacken sind komplex und individuell. Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die eine Rolle spielen können. Studien haben gezeigt, dass die psychischen Belastungen, unter welchen Panikattacken-Betroffene oder Menschen, die unter Depressionen leiden, der Hauptauslöser für starke – oftmals plötzlich auftretende – Müdigkeit ist.

Auch physische Faktoren wie Schlafmangel, ungesunde Ernährung (oftmals Eisenmangel oder Glutenunverträglichkeit) oder bestimmte Krankheiten wie Schilddrüsenunterfunktion (Erfahre hier mehr über Hashimoto) können eine Rolle spielen. Lass uns die Ursachen genauer betrachten:

Psychologische Faktoren

Psychologische Faktoren spielen eine enorm wichtige Rolle bei der Entstehung von Energielosigkeit bei Panikattacken. 

Betroffene wie wir, die unter anhaltendem Stress stehen, haben oft ein höheres Risiko, Energielosigkeit zu erleben. Studien zeigen, dass chronischer Stress zu einer Erschöpfung der körperlichen und mentalen Ressourcen führen kann. Zusätzlich können Angststörungen und Depressionen die Energielosigkeit verstärken. 

Physische Faktoren

Physische Faktoren können ebenfalls zur Energielosigkeit bei Panikattacken beitragen. Schlafmangel ist ein häufiger Auslöser von Energielosigkeit.

Viele Betroffene leiden unter Schlafmangel und können schlecht einschlafen bzw. durchschlafen.

Eine ungesunde Ernährung ist ein weiteres Problem. Der Mangel an Nährstoffen, welcher bei vielen Betroffenen besteht – führt zu Energiemangel. (Auch der Darm spielt hier eine maßgebliche Rolle – Erfahre in diesem Artikel alles dazu)

Bestimmte medizinische Bedingungen und Krankheiten wie Schilddrüsenprobleme, Diabetes oder Herzerkrankungen können ebenfalls die Energie beeinträchtigen. 

Lebensstil und Verhaltensfaktoren

Lebensstil und Verhaltensfaktoren spielen auch eine große Rolle bei der Energielosigkeit bei Panikattacken.

Ein unausgewogener Lebensstil, der Mangel an Bewegung, ungesunde Ernährung und übermäßiger Alkoholkonsum beinhaltet, kann die Energiebilanz beeinflussen.

Stressmanagement ist ebenfalls wichtig, um die Energielosigkeit zu bewältigen. Das Erlernen von Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen ist hierbei enorm wichtig, um die Balance im Leben – und mehr Energie – wiederzugewinnen.

Selbsthilfestrategien

Wenn es um Selbsthilfestrategien zur Bewältigung von Energielosigkeit bei Panikattacken geht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die dir helfen können. Hier sind einige konkrete Anwendungen, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst:

Priorisiere deine körperliche Gesundheit:

    • Achte auf eine ausgewogene Ernährung: Versuche, gesunde Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und proteinreiche Lebensmittel in deine Mahlzeiten einzubeziehen. Vermeide übermäßigen Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und stark verarbeiteten Lebensmitteln, da diese oft zu Energieabfällen führen können.
    • Trinke ausreichend Wasser: Dehydrierung kann zu Müdigkeit und Energielosigkeit führen. Stelle sicher, dass du genug Wasser trinkst, um deinen Körper hydratisiert zu halten.
    • Achte auf ausreichend Schlaf: Gute Schlafgewohnheiten sind entscheidend, um deine Energie zu erhalten. Versuche, regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten und schaffe eine angenehme Schlafumgebung, um die Qualität deines Schlafs zu verbessern.
    • Versuche, deinen Körper energetisch zu entspannen. Hier hat sich besonders Akupressur bewährt.
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Entwickle Stressbewältigungs-Techniken:

    • Entspannungstechniken: Probiere verschiedene Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Meditation oder Yoga aus. Diese Techniken können helfen, Stress abzubauen und deine Energie wieder aufzuladen. Du kannst sie auch während kurzen Pausen am Arbeitsplatz oder vor dem Schlafengehen anwenden.
    • Setze klare Grenzen: Lerne, deine Zeit und Energie effektiv zu verwalten, indem du klare Grenzen setzt. Sage „Nein“, wenn du überlastet bist, und achte darauf, Auszeiten für dich selbst einzuplanen. Das kann bedeuten, Zeit für Hobbys, soziale Interaktionen oder einfach nur zum Entspannen und Auftanken zu reservieren.
    • Befasse dich mit der Bernhardt-Methode, für ein positiveres Grundempfinden. (Hier geht es zur Anleitung)

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Passe deinen Lebensstil an:

    • Integriere Bewegung in deinen Alltag: Regelmäßige körperliche Aktivität kann deine Energie steigern. Finde eine Aktivität, die dir Spaß macht, wie z.B. Spaziergänge, Radfahren oder Tanzen. Versuche, diese Aktivitäten in deinen Tagesablauf einzubauen, z.B. indem du in der Mittagspause einen kurzen Spaziergang machst oder Yoga-Übungen am Abend durchführst.
    • Plane ausreichende Ruhepausen und Erholung ein: Es ist wichtig, Zeit für Entspannung und Erholung einzuplanen. Finde heraus, was dir guttut, ob das Lesen eines Buches, das Hören von Musik, ein warmes Bad oder einfach nur das Nichtstun ist. Nimm dir bewusst Zeit, um dich zu erholen und deine Batterien aufzuladen.

Wichtige weitere Quellen 

  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN): www.dgppn.de
  • Deutsche Gesellschaft für Angststörungen (DGAngst)
  • Panikattacken.de: www.panikattacken.de
  • Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)

Häufige Fragen:

Warum fühle ich mich nach einer Panikattacke so energielos?
Energielosigkeit nach einer Panikattacke kann auf die körperliche und psychische Belastung während der Attacke zurückzuführen sein, die Stresshormone freisetzt und die körperlichen Ressourcen erschöpft.

Können physische Faktoren wie Schlafmangel zur Energielosigkeit beitragen?
Ja, Schlafmangel kann ein entscheidender Faktor sein, der zur Energielosigkeit bei Panikattacken beiträgt, da er die körperliche Regeneration beeinträchtigt.

Wie kann ich meine Energie nach einer Panikattacke wiederherstellen?
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichender Schlaf, Entspannungstechniken wie Meditation und regelmäßige Bewegung können helfen, die Energie wieder aufzuladen.

Spielt Stress eine Rolle bei der Energielosigkeit?
Ja, chronischer Stress kann die Energielosigkeit verstärken, da er die körperlichen und mentalen Ressourcen erschöpft.

Kann ich mit Selbsthilfestrategien die Energielosigkeit bewältigen?
Ja, Selbsthilfestrategien wie gesunde Lebensgewohnheiten, Stressmanagement und bewusste Entspannung können dazu beitragen, die Energie zu steigern und die Auswirkungen von Panikattacken zu reduzieren.

Zusammenfassung:

Energielosigkeit ist ein häufiges Symptom von Panikattacken, das als Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Erschöpfung auftreten kann, besonders nach einer Attacke.

Ursachen der Energielosigkeit: Diese können auf psychologische Faktoren wie Stress, Angst und Depression zurückgeführt werden, aber auch auf physische Faktoren wie Schlafmangel, ungesunde Ernährung und medizinische Bedingungen.

Bewältigungsstrategien: Gute Schlafgewohnheiten, ausgewogene Ernährung, Stressmanagement-Techniken wie Meditation und Atemübungen sowie körperliche Aktivität können helfen, Energie zu steigern.

Fazit: Energielosigkeit bei Panikattacken erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl psychologische als auch physische Aspekte berücksichtigt, um die Lebensqualität zu verbessern.

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