Hast du dich je gefragt, ob die Menopause Panikattacken auslösen kann? Tausende Frauen auf der ganzen Welt berichten, dass das hormonelle Durcheinander von Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und schlaflosen Nächten nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche stark belasten kann. Ich bin diesem Phänomen auf den Grund gegangen.
Die Menopause ist ein natürliches Phänomen im Leben jeder Frau. Es markiert das Ende der Fruchtbarkeit und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.
Sie tritt normalerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr auf, kann aber auch früher oder später auftreten. Es ist ein Zeichen des Älterwerdens, aber auch ein Übergangsritus in ein neues Lebenskapitel.
Eine Studie im ‚Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism‘ hat herausgefunden, dass der Zeitpunkt des Eintritts der Menopause stark von genetischen Faktoren, Lebensstil und sogar der familiären Vorbelastung abhängt.
Die Menopause ist eine komplexe Phase, die unser Körper durchläuft, und sie bringt sowohl körperliche als auch psychische Veränderungen mit sich. Die Hauptakteure in diesem Prozess sind die Hormone, insbesondere Östrogen und Progesteron. Während der Menopause nimmt die Produktion dieser beiden Hormone ab, was eine Reihe von Veränderungen im Körper auslöst.
Auf der körperlichen Ebene kann die Abnahme von Östrogen und Progesteron zu Hitzewallungen führen, die durch plötzliche Schwankungen der Blutgefäße verursacht werden. Laut einer Studie im ‚American Journal of Obstetrics and Gynecology‘ erleben bis zu 80% der Frauen diese unangenehmen Wärmeschübe. Sie können von leichtem Erröten bis hin zu starkem Schwitzen reichen und mehrmals täglich auftreten.
Schlafstörungen sind ebenfalls eine häufige körperliche Beschwerde während der Menopause. Es gibt jedoch Strategien zur Schlafhygiene zur Vorbeugung von nächtlichen Panikattacken, die helfen können. Der Rückgang von Progesteron, einem natürlichen Schlafmittel, kann dazu führen, dass du Schwierigkeiten hast, einzuschlafen oder durchzuschlafen.
Auf der psychischen Ebene können Stimmungsschwankungen und Angstzustände auftreten, vorwiegend in Verbindung mit dem prämenstruellen Syndrom (PMS), die durch die veränderten Hormonspiegel und den Stress, der mit den körperlichen Veränderungen einhergeht, verstärkt werden. Laut ‚The American Journal of Psychiatry‘ sind etwa 40% der Frauen in den Wechseljahren von diesen psychischen Symptomen betroffen.
Was Männer betrifft, so haben sie zwar keine Menopause im eigentlichen Sinne, aber sie können eine sogenannte „Andropause“ durchleben, in der ihre Testosteronspiegel allmählich abnehmen. Sie erleben jedoch nicht die abrupten hormonellen Veränderungen, die Frauen in der Menopause durchmachen.
Ein Mythos, der oft mit der Menopause in Verbindung gebracht wird, ist die Vorstellung, dass sie das Ende der Sexualität bedeutet. Das ist jedoch nicht der Fall. Viele Frauen entdecken in den Wechseljahren eine neue Freiheit und Selbstsicherheit in ihrer Sexualität. Es geht also nicht nur um Verlust, sondern auch um Entdeckung und Erneuerung.
In der Menopause finden starke hormonelle Veränderungen statt, und es stellt sich oft die Frage, ob Hormone Panikattacken auslösen können. Wie vorhin erwähnt, sind hierbei besonders Östrogen und Progesteron betroffen, welche einen erheblichen Einfluss auf die Stressregulation und unsere Stimmung haben.
Laut einer Studie im Journal of Psychiatry & Neuroscience kann der Östrogenabfall während der Menopause dazu führen, dass unser Körper intensiver auf Stress reagiert. Östrogen interagiert auf vielfältige Weise mit unserem Gehirn, einschließlich der Beeinflussung unseres Serotoninspiegels, einem Neurotransmitter, der maßgeblich für unsere Stimmung und unser allgemeines Wohlbefinden verantwortlich ist. Mit dem Abfall von Östrogen kann unser Serotoninspiegel sinken, was zu erhöhten Ängsten und möglichen Panikattacken führen kann.
Zusätzlich zu Östrogen spielt auch Progesteron eine wichtige Rolle, beim Zusammenhang zwischen Panikstörungen und den Wechseljahren. Es hat eine beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem, und ein Rückgang dieses Hormons während der Wechseljahre macht Frauen empfindlicher für Stressreaktionen und Angsterkrankungen.
Die gute Nachricht ist, dass es eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Die Studie von Kazutaka Ohi und seinem Team untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen Angststörungen und bestimmten Verhaltensweisen rund um die Fortpflanzung gibt.
Sie haben dabei fünf verschiedene Aspekte betrachtet: das Alter, in dem die Menstruation beginnt, das Alter beim ersten Geschlechtsverkehr, das Alter bei der ersten Geburt, die Anzahl der Kinder und das Alter, in dem die Menopause eintritt. Sie haben diese Aspekte mit fünf verschiedenen Arten von Angststörungen verglichen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die früher sexuell aktiv werden und Kinder bekommen, eher Angststörungen entwickeln. Umgekehrt neigen Menschen, die später sexuell aktiv werden und Kinder bekommen, eher zu Zwangsstörungen.
Diese Ergebnisse könnten dabei helfen, besser zu verstehen, warum manche Menschen Angststörungen oder Zwangsstörungen entwickeln. Aber es ist wichtig zu bedenken, dass nicht jeder, der früh sexuell aktiv wird oder Kinder bekommt, eine Angststörung entwickelt. Genauso wenig entwickelt jeder, der später sexuell aktiv wird oder Kinder bekommt, eine Zwangsstörung. Weitere Forschungen sind nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen und zu vertiefen.
Es gibt eine Vielzahl natürlicher Heilmittel und Selbsthilfestrategien, die dir helfen können, Panikattacken während der Menopause zu bewältigen.
Pflanzliche Mittel wie Johanniskraut, Bachblüten und Homöopathie haben sich hierbei für tausende betroffene Frauen als besonders wirksam erwiesen und dazu beigetragen, die Angstzustände abzubauen.
Ebenso scheinen Entspannungstechniken (besonders Hatha-Yoga) und Achtsamkeitsübungen besonders hilfreich zu sein. Eine Studie im ‚Journal of Alternative and Complementary Medicine‘ hat gezeigt, dass diese natürlichen Ansätze eine signifikante Wirkung auf die Linderung von Angstsymptomen bei Frauen in den Wechseljahren haben können.
Können hormonelle Veränderungen während der Menopause Panikattacken auslösen?
Ja, hormonelle Veränderungen wie der Östrogen- und Progesteronabfall können Stressreaktionen erhöhen und zu Panikattacken führen.
Welche körperlichen Beschwerden sind während der Menopause üblich?
Hitzewallungen und Schlafstörungen sind häufige körperliche Beschwerden während der Menopause.
Welche psychischen Symptome können während der Menopause auftreten?
Stimmungsschwankungen und Angstzustände sind häufige psychische Symptome, die mit hormonellen Veränderungen während der Menopause verbunden sind.
Welche Rolle spielen Östrogen und Progesteron bei Panikattacken in der Menopause?
Östrogen- und Progesteronabfall können die Stressregulation beeinflussen und den Serotoninspiegel verändern, was zu erhöhten Ängsten und Panikattacken führen kann.
Welche natürlichen Heilmittel können bei der Bewältigung von Panikattacken während der Menopause helfen?
Pflanzliche Mittel, Entspannungstechniken wie Hatha-Yoga und Achtsamkeitsübungen können bei der Linderung von Paniksymptomen während der Menopause wirksam sein.
Die Menopause kann Panikattacken auslösen, da hormonelle Veränderungen wie der Östrogen- und Progesteronabfall Stressreaktionen und Ängste verstärken können.
Körperliche Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen sowie psychische Symptome wie Stimmungsschwankungen und Angstzustände sind während der Menopause häufig.
Hormonelle Veränderungen beeinflussen die Stressregulation und den Serotoninspiegel, was zu erhöhten Ängsten führen kann. Die Studie von Ohi et al. zeigt Zusammenhänge zwischen Angststörungen und Verhaltensweisen rund um die Fortpflanzung.
Natürliche Heilmittel wie pflanzliche Mittel, Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen können bei der Bewältigung von Panikattacken während der Menopause helfen.
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